Destiny: Elfjähriger wurde Opfer von fieser Troll-Attacke

So kann man sich als Gamer auch einen Namen machen. Plötzlich ist der Destiny-Spieler “Cuckooknight” in aller Munde, wenn auch er vermutlich gerne darauf verzichtet hätte. Denn eigentlich ist der elfjährige Junge nur einer von 16 Millionen Destiny-Spielern. Regelmäßig spielt er mit seinen Freunden zusammen online und entwickelt seine Charaktere weiter. Offenbar ging ihm das aber nicht schnell genug, wodurch er einer fiesen Troll-Aktion zum Opfer fiel.

Denn irgendwie konnten zwei Fremde das Vertrauen der eingeschworenen Zocker-Gemeinschaft gewinnen und erzählten, dass sie einen Trick kennen würden, wie man ganz einfach und schnell ihre Destiny-Charaktere hochleveln kann. Immerhin standen die drei Charaktere des angesprochenen elfjährigen noch am Anfang der Entwicklung. Der Spieler “KirmitTHEfrog”, einer der Neuankömmlinge, erzählte “Cuckooknight”also, dass er dafür nur über die “Share-Play”-Funktion der PlayStation die Kontrolle über seine Konsole benötige, damit er diesen Trick anwenden könne. Die Gier nach besseren Charakteren, ohne dafür Stunden von Spielzeit investieren zu müssen, schien für den elfjährigen verlockender zu sein, als kurz noch einmal darüber nachzudenken.

Als “KirmitTHEfrog” schließlich die Kontrolle bekommen hat ging alles ganz schnell. Die ersten beiden Charaktere und ein paar Ausrüstungsgegenstände waren bereits gelöscht, bevor “Cuckooknight” realisierte was gerade vor seinem Auge passierte. Schnell schmiss er den Betrüger aus seinem System, aber der Schaden war bereits angerichtet und er vergoss bitterliche Tränen.

Weil “Cuckooknight” die ganze Sache mitgeschnitten und auf YouTube gestellt hat, bekam auch die Destiny-Community Wind von der Geschichte und zahlreiche Spieler boten dem geschädigten ihre Hilfe an. “KirmitTHEfrog” dagegen wird es sicherlich schwierig haben in Zukunft Spielpartner zu finden. Sogar Entwicklerstudio Bungie reagierte auf diese Geschichte, aber auch sie konnten die verloren gegangenen Charaktere und Gegenstände nicht wiederherstellen.

Andere Stimmen besagen allerdings, dass es “Cuckooknight” ganz recht geschieht, da er immerhin Cheaten wollte und der Wille zählt. Sicher ist, dass der Elfjährige seine Lektion gelernt hat und man nie jemandem im Internet blind vertrauen sollte. So schnell wird ihm das nicht mehr passieren. Hoffentlich ist damit auch der Wille zum Cheaten vollkommen erloschen.

Quelle: n24.de